Menge | Material | Bauteil | Maß in mm |
---|---|---|---|
4x | Kantrohr | Beine (A) | 20 mm x 20 mm x 785 mm |
2x | Kantrohr | Querteile oben Seite (B) | 20 mm x 20 mm x 360 mm |
1x | Kantrohr | Querteil oben vorne (C) | 20 mm x 20 mm x 760 mm |
2x | Winkelstahl | Rahmen Seiten (D) | 20 mm x 20 mm x 1000 mm |
2x | Winkelstahl | Fachbodenauflage (E) | 20 mm x 20 mm x 800 mm |
2x | Streckmetall | Rahmenfüllung Seite (F) | 397 mm x 300 mm * |
1x | Eicheplatte | Oberboden (G) | 757 mm x 377 mm x 20 mm * |
1x | Eicheplatte | Rückwand (H) | 757 mm x 300 mm x 20 mm * |
2x | Eicheplatte | Fachboden (I) | 385 mm x 357 mm x 20 mm * |
1x | Eicheplatte | Tischplatte (J) | 900 mm x 500 mm x 20 mm |
* Die genauen Maße sind erst nach Zusammenbau des Gestells zu bestimmen und an die bauseitigen Maße an zu passen.
Mit dieser Übersicht hast du immer das passende Bauteil zur Hand.
Achtung: Unbehandelter Stahl und rohe Eiche können, aufgrund der natürlich vorkommenden Gerbsäure im Holz, bei Feuchtigkeit miteinander reagieren. Es entstehen starke Verfärbungen im Holz. Um dem vor zu beugen, kannst du die Oberfläche einer oder beider Materialien z.B. mit Klarlack an den Kontaktflächen behandeln.
Bringe mit der Metallbandsäge die Kantrohre (A, B, C) auf das richtige Maß.
Nach dem Sägen entsteht ein Grat an der Schnittkante. Diesen entfernst du am Besten mit dem Handentgrater. Alternativ kannst du eine Feile benutzen.
Das Einkaufsmaß (1000 mm) ist das Endmaß. Messe auf der gleichen Winkelflanke von links und von rechts jeweils 300 mm und reisse eine Linie an. Abgehend von dieser Markierung im 45° Winkel nochmals beidseitig zwei Linien. Somit ergibt sich eine „V“-Form über der ursprünglichen Markierung. Achte darauf, dass die Spitze der „V“-Form auf dem Knickpunkt des Winkelprofils sitzt.
Säge mit der Metallbandsäge vertikale Schnitte jeweils von rechts und von links bei 300 mm. Säge nur die angezeichnete Winkelflanke bis zum Knickpunkt des Winkels.
Nehme den Winkelschleifer mit Trennscheibe und schneide das Winkelprofil entlang der 45° Markierung (“V”) beidseitig des vertikalen Schnittes bis zum eben gesägten untersten Punkt. Somit hast du das “V” ausgesägt und kannst im Nächsten Schritt deinen Rahmen biegen.
Tipp: Spanne für die Freihandschnitte mit dem Winkelschleifer das Winkelprofil sicher in den Schraubstock ein.
Achtung: Funkenflug beim Trennen mit dem Winkelschleifer! Stelle sicher, dass keine brennbaren Objekte in der unmittelbaren Umgebung sind und arbeite auf einer nicht brennbaren Unterlage.
Nachdem du die Schnittkanten entgratet hast, kannst du den Rahmen in die rechteckige Form biegen. Spanne dir dafür am Besten einen winkligen Holzklotz direkt an den zu Knickenden Punkt (unterer “V” Punkt) in den Schraubstock ein. Mit viel Gefühl kannst du nahe am Knickpunkt das nicht eingespannte Ende um den Holzklotz biegen, bis die Gehrung sich schließt. Wiederhole diese Schritte für beide Gehrungen an beiden Rahmen.
Markiere in deinem Rahmen die Bohrlöcher für die Verschraubung zu den Beinen (X1), zu dem Oberboden (X2) und der Rückwand (X3) (Siehe Zeichnungen). Bohre an den Fachbodenauflagen (E) ebenfalls die Löcher (für X4). Körne jeweils den Bohrlochmittelpunkt vor, damit der Bohrer nicht verläuft. Mit etwas Bohr- und Schneidöl ø6 mm Löcher mit der Tischbohrmaschine bohren.
Tipp: Messe für X1 immer von dem gleichen Ende. In diesem Fall von dem unbearbeiteten, offenen Ende der gebogenen Metall-U-Form. Somit stimmen die Löcher mit denen des Kantrohrs im nächsten Schritt überein.
Markiere die Bohrmittelpunkte (X1) auf die Bein-Kantrohre (A). Prüfe die Genauigkeit, indem du den dazugehörigen Rahmen auf zwei Beine ausrichtest. Bohre in die Kantrohre ein Loch für das Gewinde. Du möchtest im Anschluss ein M5 Gewinde schneiden - musst also mit 4,2 mm vorbohren. Die Befestigungslöcher (X4) für die Träger (E) der unteren Ablage müssen in dem Arbeitsgang ebenfalls angerissen, angekörnt und gebohrt werden - mit dem gleichen Durchmesser - in einer frei wählbaren Höhe (Vorschlag: 310mm von Unten).
Befestige den Gewindeschneider mit der Größe M5 in das Windeisen und setze am Kernloch an. Drehe langsam mit viel Gefühl und ein wenig Druck im Uhrzeigersinn den Gewindeschneider in das Loch. Sobald Widerstand zu spüren ist, beginnt er zu schneiden. Jetzt kannst du etwas schneller drehen und aufhören, sobald der Gewindeschneider die Rückseite des Kantrohrs erreicht hat. Drehe den Schneider wie eine Schraube raus und wiederhole den Prozess an allen Bohrlöchern der Beine.
Messe das Innenmaß deines Rahmens und nutze den Seitenschneider und die Abkantbank, um die Schnittkante des Streckmetalls zu markieren. Schneide es dann mit dem Winkelschleifer und der Trennscheibe zurecht. Weite, wenn nötig, die Öffnung des Streckmetalls an der Rahmenbohrung (X1), damit im nächsten Schritt eine Schraube reinpasst.
Lege das Streckmetall (F) in den Rahmen (D). Drücke eine Zylinderkopf M5 Schraube mit Unterlegscheibe in die vorgebohrten Löcher. Schraube den Rahmen an zwei Beine an. Wiederhole das für die zweite Seite. In diesem Arbeitsschritt, klopfst du die Gewindestopfen in das Fußende der Beine. Schraube die Füße bis zum Anschlag ein.
Markiere den Bohrlochmittelpunkt an allen Querteilen. 70mm jeweils von den Seiten - und zusätzlich einmal mittig für Teil C.
Bohre mit einem 5mm Bohrer durch das gesamte Kantrohr. Mit dem Stufenbohrer bohrst du bei jedem Teil auf einer Fläche die 5mm Löcher mit dem Stufenbohrer auf, sodass der Kopf der Panheadschraube durch passt.
Verbinde zunächst die Querteile (B & C) mit den Kunststoffverbindern. Achte hierbei darauf, dass die großen Bohrlöcher nach unten zeigen.
Stecke dann die verbunden Querteile auf die zwei Seitenteile.
Schraube mit M5 Zylinderkopfschrauben inkl. einer Unterlegscheibe die Winkelprofile (E) an die zuvor gesetzten Gewindelöcher (X4).
Jetzt kannst du den Oberboden, die Rückwand und die Fachböden zusägen. Achte hierbei darauf, dass das Maß aufgrund von Toleranzen variieren kann.
Die Fachböden (I) entstehen aus den Abschnitten der anderen Platten.
Breche die Kanten nach dem Sägen mit Schleifpapier und prüfe die Passgenauigkeit.
Alle Bretter können festgeschraubt werden in alphabetischer Reihenfolge. Die Rückwand steift das Möbel aus und braucht noch Ausklinkungen für die Schrauben von X1. Diese kannst du mit einem 20mm Forstnerbohrer oder mit dem Stemmeisen herstellen. Prüfe vor dem Verschrauben der Rückwand die Winkligkeit des Möbels.
Die Tischplatte kann jetzt mit der Tauchsäge auf Maß gebracht werden. Um der Platte eine Leichtigkeit zu verleihen, kannst du an der unteren Kante ein 45° Winkel an fräsen. Somit erscheint die Platte dünner und setzt sich von den anderen Platten ab.
Schraube die Tischplatte nun durch die Querteile (B & C) fest. Sie wird links und rechts vermittelt und steht hinten 30mm über das Gestell. Die Schraube greift dann auf der Innenseite des Kantrohrs in die Eicheplatte.