Die Königin der Blumen ist anspruchsvoll. Um ihre volle Blütenpracht heranzuziehen, gibt es einige Tipps beim Pflanzen, Düngen und Schneiden zu beachten. Schnapp dir eine Gartenschere und werde zum Rosenkavalier!
Mit diesen Tipps sind dir blütenprächtige Rosen im Frühjahr garantiert. Wir zeigen dir, was du beim Rosenpflanzen beachten musst.
Weniger ist mehr: Beim Düngen deiner Rosen musst du vor Allem auf die Balance achten. Hier sind Antworten auf deine Fragen.
Deine Rosen düngst du am Besten maßvoll und regelmäßig statt selten und zu viel. Ziel ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung ohne Stickstoffüberschuss.
Gib die Startgabe im Frühjahr zum Austrieb und bei remontierenden Sorten (2-fach blühenden) eine zweite nach der ersten Hauptblüte. Vermeide ab spätem Sommer Stickstoff, damit die Triebe ausreifen.
Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder organischer Rosendünger wirken sanft, verbessern den Boden und sind anfängerfreundlich. Mineralische Dünger hingegen wirken schneller, bergen aber Überdüngungsrisiken. Beachte deshalb besonders hier die Packungsangaben deines Düngers. Stickstoffbetonte Dünger wie Schafwollpellets, Pferde- oder Rinderdung fördern den Blattaustrieb und die Blütenbildung.
Arbeite den Dünger flach in den Boden und gieße anschließend gründlich. Du kannst mit Kompost oder Rindenhumus zur Feuchtespeicherung und Bodenbelebung mulchen. Achte dabei darauf, dass du nicht an die Triebe kommst.
Hellgrüne bis gelbe Blätter mit grünen Adern deuten oft auf Eisenmangel bzw. einen zu hohen pH-Wert hin. Weichtriebiges, krankheitsanfälliges Wachstum spricht meist für zu viel Stickstoff.
Nein, keinen Dünger ins Pflanzloch geben. Lasse deine frischen Rosen erst gut anwachsen und starte erst im Frühjahr mit einer Düngung.
Dein Signal für den Hauptschnitt gibt die Blüte der Forsythien. Im Sommer entfernst du bei remontierenden Sorten regelmäßig Verblühtes, während einmalblühende Rosen erst direkt nach der Blüte geschnitten werden. Such dir eine Knospe, die nach außen zeigt und schneide ca. 5-8 mm darüber ab. Entferne Totholz sowie nach innen wachsende, reibende oder sehr schwache Triebe. Nimm kranke Partien konsequent bis ins gesunde Holz zurück. Größere Schnitte über 1 cm kannst du bei Bedarf mit Wundpaste schützen.
Tipp: Für den perfekten Schnitt, solltest du alle Gerätschaften vor und nach den verschiedenen Pflanzen desinfizieren. So vermeidest du die Übertragung von Krankheiten.
Mit wenigen Tools verleihst du deinen Rosen einen optimalen Schnitt: Der Allrounder unter den Werkzeugen ist die klassische Gartenschere (Bypass). Sie eignen sich für frisches Holz bis ca. 2 cm Durchmesser und schneiden sauber. Wenn es an dickere, verholzte Triebe über 2 cm geht, kannst du die Astschere nutzen.
Tipp: Trage schnittsichere Handschuhe, um Verletzungen zu vermeiden.
Mach Dornröschen stolz und schütze deine Rosen vor der einbrechenden Kälte im Winter. Mit diesen Tipps erwachen sie im Frühjahr zu neuem Leben.
In jedem Monat kannst du etwas Gutes für deine Rosenpracht tun. Wir sagen dir, welches To-Do im jeweiligen Monat anfällt. Bist du bereit?
Kontrolle ist besser: Prüfe den Winterschutz deiner Rosen auf festen Sitz und schüttle schwere Schneelasten ab, damit Triebe nicht brechen. An milden Tagen kannst du das Vlies kurz anheben, um Staunässe und Schimmel zu vermeiden.
Wenn du unsicher beim Boden bist, plane eine pH-Prüfung und denke über eine moderate Kalkgabe nach, falls der Boden zu sauer ist. Bestelle wurzelnackte Rosen rechtzeitig.
Jetzt steht in vielen Regionen der Hauptschnitt an. Räume den Winterschutz an frostfreien Tagen schrittweise ab und gib die Startdüngung flach hinzu. Wässern nicht vergessen! Setze wurzelnackte Rosen, sobald der Boden offen ist und beginne mit Containerrosen, wenn es frostfrei ist.
Schütze frischen Austrieb bei Spätfrost mit Vlies. Nach der Bodenerwärmung kannst du mit Kompost oder Rindenhumus mulchen. Montiere oder überprüfe Rankhilfen, fächere Klettertriebe weit auf und binde sie weich an.
Entferne bei remontierenden Sorten regelmäßig Verblühtes und achte auf gleichmäßige Feuchte, besonders bei Neupflanzungen. Prüfe den Nährstoffstatus über den Wuchs: Bei zögerlichem Austrieb hilft eine zurückhaltende, organische Nachgabe.
In der Blüte-Hochzeit lohnt es sich täglich tote, kranke oder schwache Triebe zu entfernen, um die Nachblüte anzuregen. Erhalte die Luftigkeit durch das Entfernen nach innen wachsender, senkrechter Triebe. Nach der ersten Blüte der remontierenden Rose, kannst du leicht nachdüngen.
Entferne weiterhin unnütze Triebe und gieße tief, aber nicht täglich. Frische den Mulch auf, wenn der Boden stark austrocknet. Während Hitzewellen vermeidest du starke Rückschnitte und hältst die Feuchte möglichst konstant, um Knospentrocknis und Schädlinge zu reduzieren.
Beende stickstoffbetonte Düngungen, damit neue Triebe rechtzeitig ausreifen. Erlaube dir nur leichte Pflegeschnitte fürs Auslichten. Wer mag, kann jetzt Stecklinge aus halbverholztem Material versuchen.
Lasse bei einfach blühenden Rosen die Blüten stehen, um Hagebutten zu bilden. Bereite Pflanzflächen für neue wurzelnackte Herbstpflanzungen vor. Sichere Rankhilfen und Bindungen gegen auftretende Herbststürme und reduziere die Gießmengen.
Jetzt ist eine hervorragende Zeit für das Pflanzen wurzelnackter Rosen. Sammle abgefallenes, krankes Laub der Rosen sorgfältig ein und entsorge es, um den Krankheitsdruck fürs nächste Jahr zu senken.
Baue den Winterschutz vollständig auf und gieße nur leicht an frostfreien, trockenen Perioden. Schütze die Basis von Kletterrosen besonders gut und lockere Bindungen etwas, damit nichts einschneidet.
Kontrolliere den Schutz deiner Rosen und fege nassen, schweren Schnee von den Trieben. Vermeide das Biegen gefrorener Ranken, damit sie nicht brechen.
Die älteste bekannte Rose ist die Essig-Rose, die bereits im 18. Jahrhundert gezüchtet wurde. Sie ist nur eine von über 30.000 verschiedenen Sorten. Wir geben dir einen groben Überblick über die verschiedenen Sorten und deren Besonderheiten. Bestimmt ist auch eine für deinen Garten dabei!
Ein Holzscheren-Spalier ist für Rosen ideal, weil es flexibel mitwächst und sich an Wand, Zaun oder Beetkante sauber anpasst. Die diagonale Gitterstruktur bietet viele Anbindepunkte, verteilt Triebe luftig und beugt so Blattnässe und Krankheiten vor. Holz bleibt zudem angenehm temperiert, heizt sich nicht wie Metall auf und lässt sich leicht nachrüsten oder reparieren.
Ein Pflanzkasten mit integriertem Rankgitter vereint Wurzelraum, Sichtschutz und Blütenhöhe auf kleinem Raum – perfekt für Balkon, Terrasse oder schmale Beete. Die Rosen bekommen stabile Führung, während das Gitter die Triebe ordentlich in Form hält und die Blüte auf Augenhöhe bringt.