Ralf Moeller und DIY-Experte Philip stehen vor einem selbst gebauten Rosenbogen und lächeln in die Kamera.

Rosige Aussichten: Von der Knospe zur Blüte

Die dornigen Pflanzen verschönern jeden Garten und sind ein echter Hingucker. Wir geben Tipps und hilfreiches Wissen, damit deine Rosen im Frühjahr aufblühen!

Erschaffe dir dein Rosenparadies

Die Königin der Blumen ist anspruchsvoll. Um ihre volle Blütenpracht heranzuziehen, gibt es einige Tipps beim Pflanzen, Düngen und Schneiden zu beachten. Schnapp dir eine Gartenschere und werde zum Rosenkavalier!

Ralf Moeller arbeitet konzentriert mit PARKSIDE-Werkzeugen an einer Topfrose, geschützt durch Handschuhe und Schutzbrille.

So pflanzt du deine Rosen richtig

Der Herbst ist genau der richtige Zeitpunkt, um Rosen in deinen Garten oder auf deinen Balkon einziehen zu lassen. Hier erfährst du, worauf du achten musst. Auf die Schaufel, fertig, los!

Ab ins Erdreich und Wurzeln schlagen

Mit diesen Tipps sind dir blütenprächtige Rosen im Frühjahr garantiert. Wir zeigen dir, was du beim Rosenpflanzen beachten musst.

Verschiedene grüne Eimer mit Rosenstecklingen.

Planung

Wurzelnackte Rosen pflanzt du am besten im Herbst. Für Containerrosen wartest du bis zum Frühjahr und setzt diese dann ins Freie.
Vorbereitung: Wurzelnackte Rosen 1-12 Stunden wässern. Bei Containerrosen die Ballen aufrauen und kreisende Wurzeln lösen.
Boden: Ein pH-Wert zwischen 6,0-6,8 sind optimal. Achte auf einen lockeren, humosen Standort, der gut drainiert ist.

Eine behandschuhte Hand gräbt mit einem Spaten Erde um.

Position

Rosen brauchen einen nahrhaften Boden. Pflanze deshalb nicht dort, wo schon jahrelang Rosen standen. Tausche den Boden vorher aus, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden.
Standort: Rosen lieben es sonnig mit 5-6 Stunden am Tag. Vermeide deshalb sie an eine volle Nordwand zu pflanzen.
Abstand: Um sich frei entfalten zu können, sollten Rosen Platz haben. Beetrosen und Edelrosen brauchen ca. 40–50 cm Abstand. Strauchrosen noch mehr mit 80–120 cm, Kletterrosen je nach Sorte 1,5–3 m.

Zwei behandschuhte Hände pflanzen einen kleinen Rosenstock ein.

Einpflanzen

Fast alle Rosen sind heute veredelt und tragen deshalb eine Veredelungsstelle. Das ist die knotenartige Stelle zwischen Wurzeln und Trieben. 
Tiefe: Grabe etwa ein 45-50 cm tiefes Loch, das doppelt so breit ist wie deine Wurzel. Die Veredelungsstelle 3-8 cm unter die Erde setzen. Mit Rosenerde auffüllen.
Gießen: Forme einen Gießrand und schlämme die neugesetzte Rose ein.

Eine behandschuhte Hand lockert mit einem kleinen Hand-Rächen die Erde auf.

Rund ums Jahr pflanzen

Nicht alle Blumen und Pflanzen werden im Frühjahr in die Erde gesetzt. Wurzelnackte Rosen zählen zu den Wenigen, die bereits im Herbst in den Boden sollten. In unserem Beet-Ratgeber erfährst du, wann was gepflanzt wird.

Ein älteres Ehepaar arbeitet im Garten: Die Frau kniet vor einem Beet, während der Mann im Hintergrund mit einer Hake tätig ist.

Grüner Garten

Du willst noch mehr über Bepflanzen und Düngen wissen? Sieh dir unsere Tipps zur Gartenpflege an! Hier findest du alles rund ums Pflanzen, Gießen und Pflegen deines Grüns. Mach dich bereit und leg los.

Nahaufnahme von zwei Händen, die braune Erde über einem Beet halten.

Mehr ist nicht immer mehr: Richtig düngen

Rosen sind anspruchsvolle Pflanzen: Sie lieben einen bestimmten pH-Wert und stellen ihre volle Pracht nur bei nährstoffreichem Boden zur Schau. Hier findest du Antworten auf all deine Fragen rund ums Düngen.

Düngen für die volle Blütenpracht:
Was du wissen musst

Weniger ist mehr: Beim Düngen deiner Rosen musst du vor Allem auf die Balance achten. Hier sind Antworten auf deine Fragen. 

Deine Rosen düngst du am Besten maßvoll und regelmäßig statt selten und zu viel. Ziel ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung ohne Stickstoffüberschuss.

Gib die Startgabe im Frühjahr zum Austrieb und bei remontierenden Sorten (2-fach blühenden) eine zweite nach der ersten Hauptblüte. Vermeide ab spätem Sommer Stickstoff, damit die Triebe ausreifen.

Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder organischer Rosendünger wirken sanft, verbessern den Boden und sind anfängerfreundlich. Mineralische Dünger hingegen wirken schneller, bergen aber Überdüngungsrisiken. Beachte deshalb besonders hier die Packungsangaben deines Düngers. Stickstoffbetonte Dünger wie Schafwollpellets, Pferde- oder Rinderdung fördern den Blattaustrieb und die Blütenbildung.

Arbeite den Dünger flach in den Boden und gieße anschließend gründlich. Du kannst mit Kompost oder Rindenhumus zur Feuchtespeicherung und Bodenbelebung mulchen. Achte dabei darauf, dass du nicht an die Triebe kommst.

Hellgrüne bis gelbe Blätter mit grünen Adern deuten oft auf Eisenmangel bzw. einen zu hohen pH-Wert hin. Weichtriebiges, krankheitsanfälliges Wachstum spricht meist für zu viel Stickstoff.

Nein, keinen Dünger ins Pflanzloch geben. Lasse deine frischen Rosen erst gut anwachsen und starte erst im Frühjahr mit einer Düngung.

Fertig gebauter DIY-Pflanztisch in einer Werkstatt.

Dein Pflanztisch, einfach selbst bauen

Ein eigener Pflanztisch bietet Platz für deine mobilen Gartenarbeiten und schont den Rücken bei Umtopf- und kleineren Schnittarbeiten. Mit wenigen Handgriffen baust du dir eine robuste, praktische Gärtnerecke. So sind deine Tools griffbereit und du kannst direkt deine Rosen und Pflanzen fürs Frühjahr vorbereiten.

Hier geht's zur Bauanleitung
Eine Frau schneidet mit der PARKSIDE Gartenschere einen Rosenzweig ab.

Schneiden für Form, Luft und viele Blüten

Ein guter Schnitt ist das A und O für gesunde und gedeihende Rosensträucher. Mit diesen hilfreichen Tipps und Grundregeln wird deine Rosenzucht prächtig aussehen.  

Tipp: Schneide mit System und lieber etwas großzügiger, so schaffst du einen luftigen Aufbau, der deine Rosen vor Krankheiten schützt.

Nahaufnahme von einer Hand mit der PARKSIDE Gartenschere.

So gehst du beim Schnitt vor:

Dein Signal für den Hauptschnitt gibt die Blüte der Forsythien. Im Sommer entfernst du bei remontierenden Sorten regelmäßig Verblühtes, während einmalblühende Rosen erst direkt nach der Blüte geschnitten werden. Such dir eine Knospe, die nach außen zeigt und schneide ca. 5-8 mm darüber ab. Entferne Totholz sowie nach innen wachsende, reibende oder sehr schwache Triebe. Nimm kranke Partien konsequent bis ins gesunde Holz zurück. Größere Schnitte über 1 cm kannst du bei Bedarf mit Wundpaste schützen.

Tipp: Für den perfekten Schnitt, solltest du alle Gerätschaften vor und nach den verschiedenen Pflanzen desinfizieren. So vermeidest du die Übertragung von Krankheiten.

Draufsicht auf mehrere PARKSIDE-Gartenscheren auf einem Holztisch, umgeben von abgeschnittenen Ästen.

Deine Tools für die schönste Rosenblüte

Mit wenigen Tools verleihst du deinen Rosen einen optimalen Schnitt: Der Allrounder unter den Werkzeugen ist die klassische Gartenschere (Bypass). Sie eignen sich für frisches Holz bis ca. 2 cm Durchmesser und schneiden sauber. Wenn es an dickere, verholzte Triebe über 2 cm geht, kannst du die Astschere nutzen. 

Tipp: Trage schnittsichere Handschuhe, um Verletzungen zu vermeiden.
 

Schicke deine Rosen in den Winterschlaf

Mach Dornröschen stolz und schütze deine Rosen vor der einbrechenden Kälte im Winter. Mit diesen Tipps erwachen sie im Frühjahr zu neuem Leben. 

Ein zurückgeschnittener Rosenstock.

Vorbereitung

Sobald der erste Frost angekündigt ist, bereitest du deine Rosen vor: Verzichte ab jetzt auf Düngen mit Stickstoff und Rückschnitte. Die Triebspitzen bleiben dran, denn sie schützen die tieferen Partien vor Frostschäden.

Ein Haufen aus Fichtenzweigen als Schutz des Rosenstocks bei Frost und Schnee.

Schutz und Isolierung

Häufle Erde oder Kompost 10-20 cm hoch an, damit die Veredelungsstelle bedeckt ist. Zusätzlich kannst du sie mit Gartenvlies oder Fichtenzweigen abdecken. Bei Topfrosen isolierst du den Kübel mit Jute und stellst ihn auf Holzplatten an einen windgeschützten Ort.

Bewässerung des Haufens aus Fichtenzweigen.

Pflege

Auch im Winter müssen Rosen gegossen werden. An milden Tagen kannst du mit der schonenden Gartenbrause des Schlauchs den Boden feucht halten. Sobald der Frühling Einkehr hält, entfernst du den Schutz zügig und kürzt abgestorbene Spitzen ein.
 

Drei Pflanzenstücke im Schnee, die von grünem Gartenvlies geschützt werden.

Der richtige Umgang mit Gartenvlies

Wenn du noch nie mit Gartenvlies gearbeitet hast, haben wir die perfekte Hilfestellung für dich. In unserem Ratgeber zur Anwendung von Gartenvlies erfährst du, worauf du bei der Anbringung achten musst. Los geht’s!

Rosiger Jahreskalender

In jedem Monat kannst du etwas Gutes für deine Rosenpracht tun. Wir sagen dir, welches To-Do im jeweiligen Monat anfällt. Bist du bereit?

Kontrolle ist besser: Prüfe den Winterschutz deiner Rosen auf festen Sitz und schüttle schwere Schneelasten ab, damit Triebe nicht brechen. An milden Tagen kannst du das Vlies kurz anheben, um Staunässe und Schimmel zu vermeiden.

Wenn du unsicher beim Boden bist, plane eine pH-Prüfung und denke über eine moderate Kalkgabe nach, falls der Boden zu sauer ist. Bestelle wurzelnackte Rosen rechtzeitig.

Jetzt steht in vielen Regionen der Hauptschnitt an. Räume den Winterschutz an frostfreien Tagen schrittweise ab und gib die Startdüngung flach hinzu. Wässern nicht vergessen! Setze wurzelnackte Rosen, sobald der Boden offen ist und beginne mit Containerrosen, wenn es frostfrei ist.

Schütze frischen Austrieb bei Spätfrost mit Vlies. Nach der Bodenerwärmung kannst du mit Kompost oder Rindenhumus mulchen. Montiere oder überprüfe Rankhilfen, fächere Klettertriebe weit auf und binde sie weich an.

Entferne bei remontierenden Sorten regelmäßig Verblühtes und achte auf gleichmäßige Feuchte, besonders bei Neupflanzungen. Prüfe den Nährstoffstatus über den Wuchs: Bei zögerlichem Austrieb hilft eine zurückhaltende, organische Nachgabe.

In der Blüte-Hochzeit lohnt es sich täglich tote, kranke oder schwache Triebe zu entfernen, um die Nachblüte anzuregen. Erhalte die Luftigkeit durch das Entfernen nach innen wachsender, senkrechter Triebe. Nach der ersten Blüte der remontierenden Rose, kannst du leicht nachdüngen.

Entferne weiterhin unnütze Triebe und gieße tief, aber nicht täglich. Frische den Mulch auf, wenn der Boden stark austrocknet. Während Hitzewellen vermeidest du starke Rückschnitte und hältst die Feuchte möglichst konstant, um Knospentrocknis und Schädlinge zu reduzieren.

Beende stickstoffbetonte Düngungen, damit neue Triebe rechtzeitig ausreifen. Erlaube dir nur leichte Pflegeschnitte fürs Auslichten. Wer mag, kann jetzt Stecklinge aus halbverholztem Material versuchen.

Lasse bei einfach blühenden Rosen die Blüten stehen, um Hagebutten zu bilden. Bereite Pflanzflächen für neue wurzelnackte Herbstpflanzungen vor. Sichere Rankhilfen und Bindungen gegen auftretende Herbststürme und reduziere die Gießmengen.

Jetzt ist eine hervorragende Zeit für das Pflanzen wurzelnackter Rosen. Sammle abgefallenes, krankes Laub der Rosen sorgfältig ein und entsorge es, um den Krankheitsdruck fürs nächste Jahr zu senken.

Baue den Winterschutz vollständig auf und gieße nur leicht an frostfreien, trockenen Perioden. Schütze die Basis von Kletterrosen besonders gut und lockere Bindungen etwas, damit nichts einschneidet.

Kontrolliere den Schutz deiner Rosen und fege nassen, schweren Schnee von den Trieben. Vermeide das Biegen gefrorener Ranken, damit sie nicht brechen.

Verschiedene rosane Blumen, unter anderem Rosen, im Abendlicht.

Wissenswertes zur Rose

Rosen sind Charakterköpfe: von duftstarken Nostalgiesorten bis zu robusten modernen Hengsten ist alles dabei. Entdecke die Vielfalt und welche Rankhilfen Kletterern wirklich Halt geben. Hier ist das Beste aus Auswahl, Aroma, Aufstieg und Alltags-Kniffen.

Die üppige Rosenvielfalt

Die älteste bekannte Rose ist die Essig-Rose, die bereits im 18. Jahrhundert gezüchtet wurde. Sie ist nur eine von über 30.000 verschiedenen Sorten. Wir geben dir einen groben Überblick über die verschiedenen Sorten und deren Besonderheiten. Bestimmt ist auch eine für deinen Garten dabei!

Nahaufnahme von gelben Edelrosen.

Beet- und Edelrosen

Beetrosen eignen sich hervorragend, um Beete über eine lange Saison farbenfroh zu füllen. Sie bringen viele Blüten in dichten Büscheln und blühen meist zuverlässig nach. Edelrosen setzen mit großen, eleganten Einzelblüten starke Akzente und sind zugleich gute Schnittblumen für die Vase. Wenn du klare Farbflächen oder eine edle, strukturierte Optik im Garten möchtest, sind diese Gruppen eine sichere Wahl mit relativ überschaubarem Pflegeaufwand.

Nahaufnahme von rosanen Strauchrosen.

Historische Rosen und Strauchrosen

Strauchrosen wachsen kräftig und buschig, erreichen oft 1 bis 2,5 Meter Höhe und gelten als robust sowie pflegeleicht. Sie eignen sich für oft wohlduftende Hecken oder großzügige Beete, wo sie mit Fülle und Standfestigkeit punkten. Historische Rosen ergänzen das Bild mit nostalgischen, stark gefüllten Blüten und intensivem Aroma.

Nahaufnahme von orangenen Kletterrosen.

Kletterrosen und Rambler

Kletterrosen blühen meist mehrfach und lassen sich an Spalieren, Drähten oder Pergolen gut führen – so holst du Blüten und Duft auf Augen- und Nasenhöhe. Rambler wachsen lang und biegsam, überziehen Bögen, Wände oder kleine Bäume mit einer großen, oft einmaligen Blütenwolke. Ideal für romantische Höhe und üppige Wirkung.

Ralf Moeller reicht mit geschlossenen Augen an roten Rosen.

Das natürliche Parfüm der Rosen

  • Rosen duften je nach Wetter, Tageszeit und Blühstadium unterschiedlich. Am stärksten sind ihre Duftwolken vormittags bei warmem, ruhigen Wetter.
  • Das berühmte „Teeduft“-Profil moderner Rosen stammt aus chinesischen Vorfahren: Ein spezifischer Genweg wurde eingebracht und prägt bis heute Tausende Sorten.
  • Viele Schnittrosen duften weniger, weil Züchtung auf lange Haltbarkeit und feste Blütenblätter oft zulasten der Duftstoff-Abgabe geht.
Eine Frau bepflanzt mit Handschuhen einen Balkonkasten; im Hintergrund steht ein Pflanzkasten mit Holzspalier.

Die Rosen stehen dir Spalier

Ein Holzscheren-Spalier ist für Rosen ideal, weil es flexibel mitwächst und sich an Wand, Zaun oder Beetkante sauber anpasst. Die diagonale Gitterstruktur bietet viele Anbindepunkte, verteilt Triebe luftig und beugt so Blattnässe und Krankheiten vor. Holz bleibt zudem angenehm temperiert, heizt sich nicht wie Metall auf und lässt sich leicht nachrüsten oder reparieren.

Eine Frau kniet vor einem Pflanzkasten und giest die Pflanzen.

Der Duft der Rosen umrankt dich

Ein Pflanzkasten mit integriertem Rankgitter vereint Wurzelraum, Sichtschutz und Blütenhöhe auf kleinem Raum – perfekt für Balkon, Terrasse oder schmale Beete. Die Rosen bekommen stabile Führung, während das Gitter die Triebe ordentlich in Form hält und die Blüte auf Augenhöhe bringt. 

Ralf Moeller steht hinter einer niedrigen Hecke aus rosanen Rosen und lächelt in die Kamera.

Rosentipps vom Profi

  • Nutze stachelarme Sorten für den Familiengarten, schmale Wege oder deinen Balkon.
  • Zielsicheres Gießen erspart dir mögliche Erkrankungen: Rosen halten ihre Blätter am liebsten trocken.
  • Binde die Triebe fächerförmig an. So kommt mehr Licht an die Pflanze und die Blüte wird üppiger.